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Malerei
20.02.2010
japan rollbild kakemono kakejiku
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Verkauf von antiken japanischen Rollbilder (Kakemono - Kakejiku). Die japanische Malerei Aus rein dekorativer Sicht betrachtet, hat die japanische Malerei ihren eigenen Reiz. Aber möchte man sich näher mit dieser Materie befassen, ist die Verwirrung zunächst groß: es gibt einfach unendlich viele verschiedenen Malschulen und Malstile und eine Reihe sehr unterschiedlicher Medien. Außerdem ist die Malerei tief in dem Zen Buddhismus verwurzelt und die Fachausdrücke aus der japanischen Sprache tun ihr übriges. Zudem war die japanische Malerei immer zwischen der chinesischen, der japanischen und der westlichen Hauptströmung hin und hergerissen. Geschichte Wie alle Kunstformen in Japan stand die frühe Malerei unter dem Einfluss der chinesischen Kultur. Nach und nach wurden neue Stile entwickelt. Malschulen etablierten sich und jede hatte ihren eigenen Stil. Nach der Öffnung Japans zum Westen eröffneten neugegründete Universitäten Abteilungen für westliche Malerei,. beschäftigten akademisch ausgebildete Kunstlehrer aus dem Westen, die vor allem aus Frankreich und Italien kamen. Mit Beginn der nationalistischen Strömung verdammte man die westliche Kunst dann wieder. Heute werden beide Richtungen gelehrt. Die Malschulen und Stile Suibokuga ist der Ausdruck für Malerei mit schwarzer Tinte. Sie kommt aus China und war durch den Zen Buddhismus stark beeinflusst. Während des 15, Jahrhunderts konnte die Tuschezeichnung in Japan ihren eigenen Stil finden. Kano Masanobu und sein Sohn Kano Motonobu gründeten die Kano Malschule. Sie begann als Protest gegen die Technik der chinesischen Tuschmalerei in schwarz. Die Kano Schule benutzte kräftige Farben und führte gewagte Kompositionen mit großen freien Flächen ein. Später dominierte dieser Stil in der Kunst des Farbholzschnittes. Im Laufe der Zeit gliederte sich die Schule in verschiedene Richtungen auf. Sie blieb während der Edo Epoche die dominante Malschule und viele Künstler begannen hier ihre Karriere. Tosa-ha war eine Malschule, -gegründet von Tosa Yukihiro im 14. Jahrhundert- die sich auf kleine Miniaturformate und Buchillustrationen spezialisiert hat. Diese Schule wurde die offizielle Malschule des kaiserlichen Hofes in Kyoto. In sich abgeschlossen, politisch machtlos, aber mit finanziellen Mittel von dem jeweils herrschenden Shogun ausgestattet, konnte sich der Kaiserhof den schönen Künsten widmen. Der Nanga Malstil hatte seinen Höhepunkt zur Zeit der Bunka und Bunsai Epoche. Die Anhänger malten idealisierte Landschaften und Naturszenen wie Vögel und Blumen. Dieser Stil war stark chinesisch geprägt. Die Shijo Schule war eine Absplitterung der offiziellen Kano Schule. Dieser Stil ist durch Motive aus dem alltäglichem Leben des Volkes gekennzeichnet. Die Medien Japanische Maler benutzten über die Jahrhunderte ein weites Spektrum von Medien. Das einzige, das man bis zum späten 19. Jahrhundert nicht findet, sind Malereien auf Leinwand und gerahmte Bilder wie im Westen. Die wichtigsten Medien, die von den japanischen Malern verwendet wurden, waren: Horizontale Rollbilder genannt emakimono. Das Wort bedeutet übersetzt ?Bild (e) eines gerollten (maki) Dings(mono)?. Emakimono wurden durch das Zusammenkleben von einzelnen Blättern zu einer langen Rolle angefertigt. Die Bilder wurden von rechts nach links betrachtet. Emakimono gehören zu den ältesten Formen der Malerei. Statt Emakimono kann man auch die Wörter Makimono oder Emaki finden. Sie meinen alle das gleiche. Vertikale Rollen werden kakemono genannt. Sie sind das ?Ding?, das man an die Wand hängt. Ein kakemono ist an beiden Enden mit einem Stab verbunden. Der obere Stab hat eine Kordel zum Aufhängen des Bildes. Der Stab am unteren Ende ist dazu gedacht, das Bild durch das Gewicht glatt hängen zu lassen. Vertikale Rollbilder wurden während der Edo Epoche sehr beliebt. Sie kommen dem westlichen gerahmten Bild noch am nächsten und waren für die kleinen japanischen Häuser die ideale Form der Wanddekoration.
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